Was der Mensch nicht sehen will, das kann er auch nicht sehen.

30.03.2023

Es ist für den Menschen und seine individuelle Entwicklung ziemlich verzwickt, denn jene Prinzipien und Naturkräfte (Naturgesetze), die hinter den Naturerscheinungen, den Sichtbaren & Unsichtbaren,  wirken, sind ihm nahezu vollkommen unbekannt. Allenfalls nimmt er deren punktuell sichtbaren Folgen und Auswirkungen wahr, ohne aber zu erkennen welche kausalen Ursachen diese Wirkungen auslösten und welche Ursachen-Folgen-Ketten sich aus alledem entwickeln.

Ein altersschwacher Baum verliert zunächst sein Blätterwerk, dann erste und weitere Äste, und schlussendlich wird irgendwann der einstige Waldriese durch einen einzigen Windstoß umgehauen. Der Volksmund spricht alsdann vom 'Totholz', nicht sehend, dass das Leben auf und innerhalb des am Boden liegenden Riesen weiter fort besteht. 

Denn nun beginnt der Zersetzungsprozess, der ohne Leben auf/im Baum nicht stattfinden könnte. Unzählige viele Tier-Organismen, die allesamt ihre Korpusse auf nahezu unsichtbaren, infinitesimál kleiner werdenden Atomstrukturen und Elementen aufbauen, sind nun an diesem Prozess beteiligt, der für diese Organismen die Chance ihrer eigenen individuellen, evolutionären Entwicklung enthält. Wobei die zeitlose Weisheitslehre, die Theosophie, mit dem Deutschen Physiker Max Planck übereinstimmt, dass alle Erscheinungs-Formen im kosmischen Universum immer reine Ausdrucks- und Bewusstseinsträger einer dahinterstehenden, höchstgeistigen Intelligenz sind, die sich mit diesen, aus einer Grundidee emanierenden, schwingenden, elementaren, atomstofflichen Hüllen umgibt, um einer ganz bestimmten Ideation, Aufgabe und Zielsetzung innerhalb der kosmischen Einheit Ausdruck verleihen zu können.

Ein anderer lebensfördernder Entwicklungsprozess innerhalb der Natur ist jener, der erst durch den sichtbaren und unsichtbaren Kreislauf des Wassers möglich wird. Unsere sichtbare Welt ist zu 70% mit dem Wasser der Ozeane, Meere, Seen und Flüssen bedeckt. Eigentlich ist Wasser auf der Erde also im Überfluss vorhanden – insgesamt fast 1,4 Milliarden Kubikkilometer. Nur ein geringer Teil davon ist als Lebensmittel nutzbar: weil 97,5 Prozent der globalen Wasservorräte aus Salzwasser bestehen und nur 2,5 Prozent aus Süßwasser.

Doch selbst wenn wir diejenigen Lebewesen einmal ausklammern, die reines Süßwasser benötigen, bleiben noch unzählige andere Lebensformen, deren Fortbestand und Entwicklung vom Vorhandensein des Wassers ganz allgemein und vor allem am jeweiligen Lebensort, abhängig ist. Was wiederum bedeutet: Ohne den Kreislauf des Wassers, der in großen Teilen nicht sichtbar ist (s. Bild), wäre Leben auf der Erde nicht möglich.

Es sind demnach vorwiegend die nichtsichtbaren Energien und Kräfte, die hinter und innerhalb der sichtbaren Lebensformen (z.B. physisch-materielle Körper) wirken und die naturgemäß auch alle unsichtbaren Schwingungswelten und Konstellationen in der Natur beherrschen.

Die Wissenschaft unserer Zeit hat längst schon die Forschungsergebnisse des Max Planck bestätigt, denen zufolge MATERIE als solches nicht existiert, dass das, was wir als Materie bezeichnen, aus einer unvorstellbaren Anzahl kleinster Lebensatome besteht. Dringt man mit einem hochauflösenden Raster-Mikroskop unserer Zeit in eine Atomstruktur ein, findet man hinter jedem Atom ein weiteres, kleineres Atom, immer kleiner werdend, infinitesimal kleiner, ad Infinitum.

Es sind allein diese infinitesimalen Lebensatome, die alle Erscheinungen in der Natur formen; sie setzen Atom für Atom zu spezifischen Ausdrucks- und Bewusstseinsträgern zusammen. Atome bestehen aus negativ geladenen Elektronen, aus positiv geladenen Protonen sowie sogenannten Neutronen, somit aus immanenten Kräften, die sich gegenseitig ständig anziehenden und abstoßenden. Wobei jedes Atom eine jeweils stärker dominierende Kraft, anziehend, abstoßend, neutralisierend, in sich trägt, die sich je nach Aufgabe und Zielsetzung durch eine mehr oder weniger starke Anzahl ihrer geladenen Teilchen ausdrückt. 

Da sich alle Universen auf Lebensatomen aufbauen und dem Prinzip Ordnung und Harmonie (Kosmos = Griechisch Ordnung) folgen, dürfte es einleuchten, weshalb Atome mit einem Übergewicht an elektrischen Kräften, nur Atome anziehen die überwiegend magnetische Kräfte ausstrahlen. Denn erst über deren Verbindung wird universalwirkende Harmonie zur Manifestation.

Jedes Atom bildet dabei für sich betrachtet ein eigenes Universum, in welchem sich jene Elektronen wie Planeten verhalten und um ihre innere Sonne, den Atom-Kern, herum kreisen. Wobei die abstoßenden und anziehenden Kräfte innerhalb eines jeden Atoms ständige Bewegungen ergo 'Leben' erzeugen. Ohne Bewegung würde es kein Leben, kein Universum geben. Verbinden sich Atome zu Atomstrukturen, können sie sich weiterentwickeln zu Molekülen und Molekül-Strukturen, woraus wiederum Zellen und Zellen-Strukturen entstehen können, die weiter zu notwendigen Organ- und Körperstrukturen gravitieren respektive sich zu derartigen Formen und Instrumenten zusammensetzen.

Die Wissenschaft hat zudem längstens erkannt und bestätigt, dass es nahezu unzählige, sehr unterschiedliche atomare Schwingungsebenen oder -Welten gibt. Denn jedes Atom hat aufgrund seiner spezifisch inhärenten Bewegungsabläufe, seine individuell eigene Schwingungsfrequenz sprich Rotations-Geschwindigkeit. Diese Erkenntnis führte Wissenschaftler einst dazu, auch unsere physische Welt in unterschiedliche Schwingungsebenen oder Aggregatzustände einzuteilen, beginnend mit den festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen (Atome) und darüber hinaus auch in Wärme, Licht und Strahlen unterschiedlichster Schwingungs-Frequenzen. 

Wer will also heute noch ernsthaft in Abrede stellen, dass es oberhalb und unterhalb der für uns sichtbaren Welt noch andere Welten gibt, feinstofflichere oder grobstofflichere, als die unsrige. Wie will man beispielsweise glaubwürdig ausschließen, dass es oberhalb oder unterhalb des sichtbaren Farbspektrums oder der hörbaren diatonischen Oktavleiter noch weitere Farben und/oder Töne gibt? 


Wobei diese zuvor schon angedeutete "Eigen-Schwingung" eines jeden Atoms, einer jeden Atom-Struktur, gleichfalls und im Besonderen für unsere menschlichen Gefühle und Gedanken gelten, deren schwingungsfrequente Atome den jeweiligen Ausdruck gebenden, passenden Korpus bilden. Jedes Gefühl, jeder Gedanke bildet eine passend schwingende Ausdrucksform, die im Universum ständig nach Gleichgesinnten sprich resonanzfähig schwingenden Atomen sucht, um die eigene Energie- und Ausdrucksfähigkeit so zu verstärken, dass eine Manifestation irgendwann möglich wird.

Es sollte von daher nicht weiter verwundern, dass die Theosophische Lehre diese vielen weiteren, höher und tiefer schwingenden Welten, näher zu verifizieren weiß. Sie lassen sich mit empirisch wissenschaftlichen Methoden erforschen und bestätigen.

So liegt einmal mehr in der Theosophie die tiefe Erkenntnis, dass der Mensch - ganzheitlich betrachtet -, nicht ausschließlich sein sichtbarer Körper ist, denn dieser besteht ja nur aus den rein physisch-materiellen Atomen. Erforscht man mit Hilfe der «okkulten Wissenschaft*» (*im Sinne der Theosophie, die Wissenschaft über die verborgenen Naturgesetze) die gesamte Atomstruktur eines Menschen, so erkennt man, dass der physisch-materielle Teil des Menschen lediglich einem Viertel seiner ganzheitlichen Konstellation entspricht. Mithin reift die Erkenntnis, dass die nichtsichtbaren Teile der menschlichen Konstellation, jene ihn aufbauenden Atome und beherrschenden Naturkräfte ausmachen. Kräfte, wie beispielsweise die in den Ausdrucksformen seiner Gefühle und Gedanken, die bisher ihn beherrschen, statt das er sie beherrscht. Er, der Mensch, ist als Unwissender, nur ein Spielball, eine Marionette dieser ihm unbewussten kosmischen Naturkräfte.

Doch mit dem Studium der «okkulten Wissenschaften» kann er diese Kräfte der Natur sowohl kennen als auch nutzen lernen. Er kann sich selbst von der Unwissenheit über die Ursachen und Wirkungen aller Naturkräfte befreien. Er kann sich selbst und damit auch einen Teil der Menschheit erlösen von Krankheit und Leid in der Zukunft. Er kann sich selbst und einen Teil der Menschheit zu mehr Lebensfreude und Glückseligkeit führen.

In erster Linie sollte er aber eines verstehen lernen: An die «Hermetischen Naturgesetze» muss man nicht zwingend glauben, sie wirken ohnehin; sich gegenseitig bedingend, sich gegenseitig durchdringend, vollkommen hermetisch in sich abgeschlossen; ewig, unbeeinflussbar, unabänderlich.

Gleichwohl wirkt es, wenn wir glauben; daran Glauben drängt zum Handeln, und mit dem Handeln evolvieren und prägen wir durch Gedanken und Gefühle unsere Welten – im Himmel wie auf Erden.

Wer beispielsweise nicht an den Kreislauf des Lebens, an die Wiederverkörperung respektive an ein Leben nach dem physischen Tod glaubt, der wird mangels Handeln auch keines haben. Dies entspricht den unbeirrbaren hermetischen Naturprinzipien, den Gesetzmäßigkeiten in aller Natur. 

Ein Weiterleben nach dem physischen Tod muss mit all seinen grundlegenden Atom-Strukturen selbst geformt und evolviert werden, und zwar während des hiesigen Lebens, über bewusst gesteuerte Wünsche, Gefühle und Gedanken; Nichts kann aus Nichts entstehen.

Die höher schwingenden, feinstofflicheren Lebensatome, folgen auf allen metaphysischen Schwingungsebenen allein jenen Gefühls- und Gedanken-Energien, -Kräften und -Impulsen, die in der physischen Welt gebildet werden und die ihren höheren Schwingungs-Frequenzen entsprechen. Allein unsere Gedanken und Gefühle bilden und formen demnach alles Leben in höher schwingenden Welten nach dem Tod. 

Sind aber keine gravitierenden Atome in Form offener Wünsche, Sehnsüchte und resonanzfähiger Gedanken vorhanden, beispielsweise durch:

  • unerfüllte Gedanken oder Gefühle an bedingungslose Liebe, Harmonie und Frieden; 
  • oder nicht realisierte Gedanken zum Wohl aller Lebewesen durch ein allzeit wertschätzendes Handeln untereinander und miteinander;
  • oder an ein Leben in Einheit und Brüderlichkeit aller Menschen; 
  • oder Gedanken und Gefühle in Verbindung mit einer für möglichst viele Menschen erfüllenden Glückseligkeit durch eigene Taten, beispielsweise durch den offenen gebliebenen Herzenswunsch als Pfleger, Arzt, Kinderkrankenschwester vielen Menschen persönlich helfen zu können; 
  • oder durch die Gestaltung und/oder persönliche Teilnahme an einem herzberührenden großen Event, das man gedanklich und emotional für möglichst viele Menschen ausrichtet, z.B. als Mitglied eines Kammerorchesters oder als Mitglied eines Theater-Ensembles oder als Künstler in einer Kunstausstellung auszustellen und ähnliches mehr (...),

dann bleibt der Mensch im Tod und ihm Jenseits ein leeres Blatt; die Lebensatome jener höher schwingenden Welten bekommen keine Impulse um zu gravitieren und zu evolvieren. Eine Folge und Gesetzmäßigkeit, die allein dem universalen Hermetischen Natur-Prinzip zugrunde liegt, welches einmal mehr bezeugt: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich!

Im Wissen um diese kosmisch-universalen Naturgesetze können wir also die Zukunft in unseren Lebenswelten, die Zukunft aller Reinkarnationen, die Zukunft nach dem physischen Tod, bewusst gestalten.

Allerdings müssen dafür Geist-Seele-Herz, Wissen und die Erkenntnisse daraus, erweitert werden, und man muss sehen lernen, was man bisher nicht sehen konnte, weil man es nicht sehen wollte. 

Und für alle diejenigen, die noch tiefer in die verborgenen Gesetzmäßigkeiten der zeitlosen Weisheit vordringen möchten, sagt

'Die Stimme der Stille', 'The Voice of Silence', von H. P. Blavatsky:

Bevor die Augen sehen können, müssen sie der Tränen unfähig sein.                                                                        Bevor das Ohr hören kann, muss es seine Empfindlichkeit verloren haben."

Die Theosophische Gesellschaft bietet weltweit, meist lokal und/oder regional organisiert, unterschiedlichste Studiengruppen an, um die Lehre der zeitlosen Weisheit, der Theosophie, und im Besonderen die okkulten Naturprinzipien erkennen und mit diesen leben zu lernen. 

Wer den festen Willen hat von den Naturprinzipien zu lernen, ist jederzeit herzlich willkommen.